Hochschule für Musik, Theater und Medien

Hannover 1996. ISBN 3-931 852-05-9. € 4,90 - VERGRIFFEN!

Neuauflage: siehe Monographie 21

Nach einer einleitenden Beschreibung der Programmpolitik derzeitiger Videoclip-Kanäle wird ein Überblick über die bisher veröffentlichten Inhaltsanalysen, experimentellen Studien sowie Befragungen zur Videoclip-Rezeption gegeben. Die Einseitigkeit der zumeist nur visuell orientierten Studien wird kritisiert. Mit Bezug auf vorliegende theoretische (R. Müller) und experimentelle (K.-E. Behne) Arbeiten werden vor allem am Selbstsozialisations-Konzept sowie am Nutzen- und Belohnungs-Ansatz orientierte Hypothesen zur Videoclip-Nutzung durch Jugendliche formuliert. Ein neu entwickelter Fragebogen zur Videoclip-Rezeption wird an zwei Stichproben (154 14jährige, 248 Studenten) erprobt. Die varianz- und faktorenanalytische Auswertung ergibt u.a. 5 Dimensionen der Videoclip-Rezeption. Diese werden regressionsanalytisch zu verschiedenen Aspekten jugendlicher Lebenswelten (u.a. Szene-, Eltern- und Peer-Orientierung, Selbstkonzept, musikalische Umgangsweisen, Musikpräferenzen) in Beziehung gesetzt. Des weiteren zeigen sich markante Alters- und Geschlechtseffekte sowie bemerkenswerte auditive und audiovisuelle Schwerpunkte in der Videoclip-Rezeption.