Freie Improvisation mit Instrument und Stimme

Adler, Günter / Eikmeier, Corinna

Kommentar

In der Lehrveranstaltung Freies Spiel mit Instrumenten und Stimme, werden den Studierenden Möglichkeiten aufgezeigt, mit denen  sie innerhalb einer Gruppe mit ihren eigenen Musikinstrumenten aber auch mit anderen Klangerzeugern voraussetzungslos  musikalisch agieren und kommunizieren können. Die Anregung dazu wird einerseits durch unterschiedlich gestaltete Spielaufgaben gegeben, bei denen verschiedene Parameter (Tonhöhe, Tondauer, metrisches und ametrisches Spiel, Tutti-Solo etc.) die Basis für eine Improvisationsidee liefern,  andererseits durch sprachliche, Text- bzw. Bildvorgaben, das „Hineinschlüpfen“ in eine Rolle oder Kommunikationssituation, die zum Improvisieren anregt. Auch das Improvisieren zu Stummfilmen oder der klanglich vielseitige Umgang mit Alltagsgegenständen werden thematisiert. Ausgehend von sehr intensiver praktischer Auseinandersetzung mit den eigenen improvisatorischen Möglichkeiten werden die Studierenden mehr und mehr methodisch angeleitet selber Improvisationsaufgaben für unterschiedliche Zielgruppen zu entwerfen.
Als Studienleistung setzen sie sich zu diesem Zweck mit Übungen aus der Literatur von namenhaften Improvisationsautoren auseinander, die sie mit der Gruppe der Studierenden erproben. In der abschließenden Prüfung sollen sie befähigt sein, eine eigene Improvisationsidee zu entwerfen und mit der Gruppe um zu setzen

 

Literatur

  • Bailey, D. (1987): Improvisation. Kunst ohne Werk. Hofheim: Wolke.
  • Biesenbender, V. (1992): Von der unerträglichen Leichtigkeit des Instrumentalspiels. Drei Vorträge zur Ökologie des Musizierens. Aarau: Nepomuk.
  • Brinkmann, R. (Hrsg.) (1979): Improvisation und neue Musik. Acht Kongressreferate. Mainz: Schott.
  • Bormann, H.F. ,Brandstetter, G. und Matzke, A. (Hrsg.) (2010): Paradoxien des Unvorhersehbaren. Kunst – Medien – Praxis. Bielefeld: Transkriptverlag.
  • Dell, C. (2002): Prinzip Improvisation. Köln: König.
  • Eikmeier, C. (2010): Ungewohnte Positionen – Ein praktischer Beitrag zur Anwendung der Feldenkrais-Methode auf musikalische Improvisation. Fernwald: Musikautorenverlag Burkard Muth.
  • Fähndrich, W. (Hrsg.) (1992-2007): Improvisation 1-6, Winterthur: Amadeus.
  • Feißt, S. (1997): Der Begriff Improvisation in der neuen Musik. Sinzig: Schewe.
  • Friedemann, L. (1973): Einstiege in neue Klangbereiche durch Gruppenimprovisation. Wien: Universal Ed
  • Friedemann, L. (1969): Trommeln, Tanzen, Tönen. Wien: Universal Ed.
  • Gagel, R. (2010 ): Improvisation als soziale Kunst. Überlegungen zum künstlerischen und didaktischen Umgang mit improvisatorischer Kreativität.Mainz: Schott.
  • Globokar, V. (1979): Individuum - Kollektiv. Saarbrücken: Pfau.
  • Green, B. und Gallwey, W. T. (1993): Der Mozart in uns. Frauenfeld: Im Waldgut.
  • Hegi, F. (1997): Improvisation und Musiktherapie. Paderborn: Junfermann.
  • Heilbut, P (1976): Improvisieren im Klavierunterricht. Wege zum aktiven Hören.   Wilhelmshaven: Heinrichhofen. Jacoby, H. (1995): Jenseits von „Musikalisch“ und „Unmusikalisch“. Die Befreiung der schöpferischen Kräfte am Beispiel der Musik. Hamburg: Christians.
  • Jacoby, H. (1980): Jenseits von „Begabt“ und „Unbegabt“. Zweckmäßige Fragestellung und zweckmäßiges Verhalten; Schlüssel für die Entfaltung des Menschen. Hamburg: Christians.
  • Jacoby, H. (1953): Musik Gespräche –Versuche 1953-1954. Dokumente eines Musikkurses. In: Ludwig, S. (Hrsg. der Erstauflage von 1986); Weber, R. (Hrsg. der erweiterten Neuausgabe von 2003). Hamburg: Christians.
  • Kurt, R. und Näumann, K. (Hrsg.) (2009): Menschliches Handeln als Improvisation. Sozial- und musikwissenschaftliche Perspektiven. Bielefeld: transcript.
  • Meyer-Denkmann, G. (1998): Körper – Gesten – Klänge. Saarbrücken: Pfau.
  • Meyer-Denkmann, G. (1970): Klangexperimente und Gestaltungsversuche im Kindesalter. Neue Wege einer musikalischen Grundausbildung. Wien: Universal Edition.
  • Nimczik, O. und Rüdiger, W. (1997): Instrumentales Ensemblespiel. 2 Bände: Basisband/Materialband. Regensburg: conbrio.
  • Schlimp, K. und Jarchow, P. (2010): Impro-Mosaik. Basel: Nepomuk.
  • Schwabe, M. (1994): Musik spielend erfinden. Kassel: Baerenreiter.
  • Spahlinger, M. (1993): Vorschläge. Konzepte zur Ver(über)flüssigung der Funktion  des Komponisten. Wien: Universal Edition.
  • Stockhausen, K. (1963): Aus den sieben Tagen. Wien: Universal Edition.
  • Vetter,  M. (1996): Pianissimo. Zürich: Atlantis.
  • Wiedemann, H. (1988): Impulsives Klavierspiel. Kassel: Baerenreiter.
  • Wiedemann, H. (1991): Meditatives Klavierspiel. Horchen – Spielen – Improvisieren. Aarau: Nepomuk.
  • Wilson, P.N. (1999): Hear and now. Gedanken zur improvisierten Musik. Hofheim: Wolke.

Fachzeitschriften:

  • Ringgespräch über Gruppenimprovisation. Herausgegeben vom Ring für Gruppenimprovisation.
  • Critical studies in improvisation. Im Internet unter: www.criticalimprov.com.
  • Spezialheft zum Thema Improvisation: Musiktexte 86/87. „Improvisation“ Köln: 2000.
  • Üben und Musizieren 4/2010: Improvisation – Komposition.
  • Parapluie Nr. 18. 2004
  • Brand Eins 10/2008. Improvisation 3.

Internetseiten:

  • Internetseite mit weiteren Literatur- und Linkhinweisen: www.impro-ring.de
  • Interdisziplinäres Projekt zum Thema Improvisation unter: www.improvcommunity.ca
 

Modul

Siehe Online Vorlesungsverzeichnis

Termine

14-tägig am Montag, 21.10.2013 bis 03.02.2014 von 19:30 - 21:00

Raum

Emmichplatz, E 40