PReTuS

Periphere Regionen, Teilhabe und Schule

Projektleitung: Prof. Dr. Sonja Nonte (Universität Osnabrück), Prof. Dr. Andreas Lehmann-Wermser (HMTM Hannover)

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: Johanna Brauns (Universität Osnabrück), Julius Kopp (HMTM Hannover)

Kooperationspartner: Universität Osnabrück

Laufzeit: 2020-2022

Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektträger: DLR

Förderschwerpunkt: "Forschung zur kulturellen Bildung in ländlichen Räumen"

 

Projektbeschreibung

Wie gestaltet sich musikalisch-kulturelle Bildung in ländlichen Regionen und wer kann daran teilhaben? Das Forschungsprojekt „PReTuS“, nimmt sich genau dieser Fragestellung an um zu ermitteln, wie es um musikalische Angebote in ländlichen Regionen bestellt ist.

In den kommenden drei Jahren werden Bildungswissenschaftlerinnen der Universität Osnabrück in Zusammenarbeit mit Musikpädagogen der Hochschule für Musik, Theater und Medien zu dieser Fragestellung arbeiten. Finanziert durch das Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) finden bis Ende 2022 umfangreiche Befragungen und Interviews in der Region Harz statt. Das Forschungsdesign verknüpft dabei quantitative sowie qualitative Ansätze.

Neben einer Bestandsaufnahme stehen auch zentrale Fragen im Raum, die zur Zeit von hoher politischer Relevanz sind. Wie entwickeln sich sog. periphere Regionen, also ländliche Räume ohne städtische Zentren? Wie wirken sich besondere strukturelle Herausforderungen – wie beispielsweise eine schwache Infrastruktur und räumliche Distanzen – auf die Erreichbarkeit der Kinder und Jugendlichen aus und welche Rolle nehmen Schulen in diesem Prozess ein? Welche musikalischen Praxen finden bevorzugt statt? Und welche Funktionen übernehmen außerschulische Institutionen wie die Musikschule, aber auch Musikvereine?

Diesen Fragen nachgehend werden musikalisch-kulturelle Bildungsangebote auf dem Lande multiperspektivisch sowohl aus Sicht der Institutionen als auch aus Sicht der Kinder, Jugendlichen und ihrer Eltern betrachtet.

Dabei steht nicht der Vergleich mit urbanen Räumen im Mittelpunkt. Vielmehr können mithilfe der Forschungsergebnisse Dynamiken und Rahmenbedingungen besser verstanden und somit Chancen für inner- und außerschulische musikalische Angebote aufgezeigt werden. Diese können dann in die Schulentwicklung einfließen um zukünftige Angebote den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen im strukturellen Wandel anpassen.

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit ergibt sich die Verknüpfung sowohl inhaltlicher und musikdidaktischer als auch struktureller Aspekte sowie bildungstheoretische Ansätze hinsichtlich einer gemeinsamen Theoriebildung.

 

Kontaktdaten

Nähere Infos zum PRETuS-Projekt unter www.pretus.eu oder pretus@hmtm-hannover.de