Musik als gesellschaftliche Praxis
Förderzeitraum: April 2024 bis März 2026
Projektteam: Tamara Schmidt, Aurelia Lampasiak
Finanzierung: Stiftung Innovation in der Hochschullehre, Ausschreibung Freiraum 2023
Angesichts zahlreicher aktueller gesellschaftlicher Veränderungsprozesse sieht sich auch der Musikbetrieb und die Kunstform Konzert mit einem Wandel konfrontiert: Es ist notwendig geworden, das Selbstverständnis, Musik als Hochkultur und kulturelles Erbe einseitig an ein Publikum weiterzugeben, zugunsten von Öffnungsprozessen und Begegnungsräumen mit einer sich diversifizierenden Gesellschaft zu verändern. Künstler*innen und Vermittler*innen können im Sinne einer ‚Artistic Citizenship‘ selbst zu Impulsgebenden werden und den gesellschaftlichen Wandel aktiv mitgestalten. Das Lehr-Projekt „Musik als gesellschaftliche Praxis“ macht sich zur Aufgabe, dieser Perspektive innerhalb der Hochschule einen Diskursraum zu geben, Studierende für die gesellschaftliche Relevanz und Verantwortung von Musik zu sensibilisieren und in diesem Bereich zu qualifizieren.
Herzstück des Projektes bilden die Lehr-Lern-Labore, in denen Studierende Strategien der musikalischen Begegnung und des wechselseitigen Austauschs mit Akteur*innen der diversen Gesellschaft in künstlerischen Musikvermittlungsprojekten entwickeln und praktisch erproben. Weitere Lehr-, Forschungs- und Wissenschaftskommunikation-Formate (Seminare, Workshop-Reihe, Vortrags-Reihe, Konferenz, Begleitforschung und Publikation) beschäftigen sie sich mit künstlerischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Zugängen zu Musikvermittlung im gesellschaftlichen Kontext. Das Projekt fungiert zudem als Knotenpunkt zwischen Studiengängen und Gruppen innerhalb der Hochschule, zwischen Hochschule und Gesellschaft, zwischen Ausbildung und Berufspraxis, sowie zwischen Praxis und Wissenschaft.