Komparative Unterrichtsforschung – Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit im Musikunterricht in Deutschland und China

Mitarbeiter: Luo Shengying, Prof. Dr. Franz Riemer

Das Projekt

Musikunterricht eröffnet die Möglichkeit, die sinnlichen Fähigkeiten der Schüler zu fördern. Individueller Ausdruck und Kommunikation mit anderen sind ein Anliegen der allgemein bildenden Schule. Bei musikbezogenen Tätigkeiten sind die Schüler sowohl der Empfänger des Ausdrucks der Musikwerke, als auch das Subjekt, das seine Gefühle und Gedanken mithilfe der Kunst ausdrückt.

Auf diesen Grundgedanken aufbauend gilt es, das deutsche und chinesische Unterrichtsverständnis im Fach Musik und dessen Realität zu vergleichen. Einige vorläufige Erkenntnisse und Ergebnisse des Projekts sind:

  • Der Kern des chinesischen Musik-Curriculums ist die ästhetische Erziehung
  • Der Kern des niedersächsischen Curriculums ist es, zur Kompetenz auszubilden
  • Die durchschnittliche Schülerzahl in einer Klasse liegt in China bei 33 und Deutschland bei 23.
  • Die Lehrer in Deutschland sehen die Unterrichtsdisziplin und die Unterrichtsziele sowie die Schülerzahl weniger stark als Hemmnis für die Förderung der Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit als die Lehrer in China
  • Individualität und Selbstbewusstsein der Schüler sowie die Vielfältigkeit von Verhaltensweisen werden von deutschen (befragten) Lehrern hervorgehoben
  • Der Schwerpunkt im chinesischen Musikunterricht ist es, die Inhalte des Schulbuchs zu unterrichten

Das konkrete Arbeitsthema der Studie lautet: Die Förderung der Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit im Musikunterricht der Grundschule. Eine komparative Studie zwischen China und Deutschland am Beispiel Peking und Hannover

Das Projekt wird voraussichtlich 2012 abgeschlossen werden. Es ist geplant, die Ergebnisse in Form einer Dissertation zusammenzufassen.